Auf Twitter folge ich so einigen Fotografen, um auch mal wieder Inspiration für neue Ansichten oder Projekte zu erhalten.
Noch relativ frisch folge ich dem Holger Dankelmann (Website: https://dankelmann.photos/) und habe durch ihn schon ein paar interessante Inspirationen erhalten, wobei ich eine ganz aktuelle hier versucht habe.
Es geht um eine Challenge, die Holger in seinem Blogartikel über einen anderen Fotografen erwähnt hat:
„Mache eine (Fahrrad)Tour in der langweiligsten Landschaft, die du kennst, und mache bei jedem Kilometer (im Video Meilen) ein Foto.“
Dies erfordert einen Perspektivenwechsel, denn viele (langjährige) Fotografen haben sich schon darauf eingestellt, was ein tolles Foto ausmacht und was nicht. Wenn man sich nun also zwingt, in einer eher unspektakulären Umgebung Fotos zu machen, ist das nicht gerade einfach, kann aber den eigenen Horizont erweitern.
Die Challenge habe ich heute in der Mittagspause einfach mal versucht, habe aber zugegebenermaßen das Video nicht zu Ende geschaut gehabt, weswegen ich nicht bei jedem Kilometer ein Foto gemacht habe, sondern versucht habe, genau 10 zu schießen. Dummerweise habe ich mich zwischendurch verzählt und bin nur auf 9 Bilder gekommen. Aber es war zumindest mal ein Versuch.
Folgende Beschränkungen habe ich mir auferlegt:
- mache genau 10 Fotos insgesamt (hat nicht ganz geklappt, denn bei den Sitzsteinen brauchte ich ein Korrekturfoto und bei der Straße musste ich mehrere Fotos machen, damit keine Autos mit drauf sind)
- nutze nur ein Objektiv (ich habe alles andere ausgepackt und nur das Meike MK35 – 35mm mitgenommen)
- versuche möglichst unterschiedliche Motive abzulichten (also nicht 2x Strommasten oder Bäume etc.)
- anschließende Fotobearbeitung nur Belichtungskorrekturen und max. S/W-Filter und Vignette (also keine Farbverbesserungen oder sonstiges Eye-Candy)
Wie schon geschrieben, hat nicht alles geklappt, denn es wäre sicherlich noch herausfordernder gewesen, hätte ich wirklich jeden Kilometer ein Foto gemacht. Da wären bei meiner Strecke dann 13 herausgekommen.
Auch wurde im Video das Square-Format erwähnt, also ein Verhältnis von 1:1 im Endergebnis. Dies habe ich ebenfalls in der anschließenden Fotobearbeitung nachgeholt, sollte aber so nicht sein. Hinzufügend muss ich erwähnen, dass ich nebenbei durch einsetzenden Regen klitschnass geworden bin und somit die Motivsuche erschwert wurde, da meine Kamera leider nicht wasserdicht ist.
Es steht für mich fest, dass ich die Challenge auf jeden Fall wiederholen werde und beim nächsten Mal die (selbstauferlegten) „Regeln“ besser einhalte.
Nun aber genug geschrieben, hier ist das Ergebnis (in Reihenfolge) meiner kleinen Tour mit erwähnter Nachbearbeitung, die so gering wie möglich durchgeführt wurde.